„SCHUTZ vor HITZE in NIEDERBAYERN konsequent vorantreiben“

Angesichts der Hitzewelle der letzten Tage fordert die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger (Bündnis 90/Die Grünen) umfassende Maßnahmen zum Hitzeschutz:

„Was wir derzeit in Bayern erleben, ist kein einmaliges Wetterphänomen, sondern eine direkte Folge der Klimakrise“, erklärt Schönberger. „Klimaschutz ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Die Klimakrise ist längst in unserem Alltag angekommen. Wir müssen jetzt handeln, um die Menschen vor den zunehmenden Gesundheitsrisiken durch Hitze zu schützen.“

Der Fraktionsvorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag hat bereits konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, die Menschen vor Ort vor extremer Hitze schützen sollen. Gefordert werden unter anderem die gezielte Unterstützung besonders vulnerabler Gruppen wie Kinder, sowie alter und chronisch kranker Menschen, besserer Arbeitsschutz für Beschäftigte, die im Freien arbeiten sowie Investitionen in Stadtbäume und Dach- und Fassadenbegrünung. „Wir fordern, den von uns in der letzten Bundesregierung auf den Weg gebrachten nationalen Hitzeschutzplan fortzuführen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Dies insbesondere mit Blick auf klare Zuständigkeiten und eine auskömmliche Finanzierung“, so Schönberger.

Schönberger fordert daher eine stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung von Hitzeschutzmaßnahmen in den Kommunen und kritisiert die Prioritätensetzung der Bundesregierung: „Statt mit neuen fossilen Subventionen das Problem weiter anzuheizen, müssen wir jetzt in Klimaschutz und Klimaanpassung investieren. Jeder Euro, den wir heute in den Hitzeschutz investieren, spart uns morgen ein Vielfaches an Kosten im Gesundheitssystem. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Kommunen stärker dabei unterstützt werden!“

Auch die Landwirtschaft leidet massiv unter den steigenden Temperaturen. In weiten Teilen Niederbayerns – etwa im Gäuboden, in der Hallertau oder entlang der Donau – beobachten Landwirtinnen und Landwirte massive Ertragseinbußen und zunehmende Trockenstress-Symptome bei den Pflanzen. Auch Wälder im Bayerischen Wald leiden unter der Trockenheit und sind anfällig für Schädlinge und Feuer.

„Die Klimakrise ist ein enormes Risiko für die Landwirtschaft in Niederbayern”, stellt Schönberger fest. “Der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung verzeichnet aktuell die schlimmste Frühjahrsdürre seit fast einem Jahrhundert und warnt vor akuter Wasserknappheit in Böden, Wäldern und Gewässern. Die Auswirkungen sind bereits jetzt deutlich spürbar: Sinkende Erträge, steigende Lebensmittelpreise, und eine zunehmende Waldbrandgefahr. Gerade in einer Region wie Niederbayern, in der Landwirtschaft und Naturtourismus eine so große Rolle spielen, müssen wir jetzt alles daransetzen, um die Folgen der Klimakrise abzumildern“, so Schönberger abschließend. „Die Menschen hier erwarten zu Recht, dass die Politik Verantwortung übernimmt – nicht irgendwann, sondern jetzt.“

Foto: Schönberger priv.

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